08.05.24‒12.05.24
Am Mittwochnachmittag vor der Regatta hatten wir eine weite Anreise zum Steinhuder Meer, die vier Stunden dauerte. Wir nahmen auch noch einen weiteren Segelfreund und sein Boot aus unserem Verein mit.
Eigentlich startete die Regatta erst am Donnerstag, aber da es eine Meisterschaft war, wurde schon am Mittwoch Nachmittag mit der Vermessung begonnen. Vor dieser musste ich noch einen Laufzettel ausfüllen, um mit der Vermessung beginnen zu können. Mit meinem Boot kam ich gut durch die Vermessung, doch an meinem Schwert waren die Stopper abgebrochen. Dies konnte ich aber zum Glück am Abend mit Epoxidharz beheben. Zudem fehlte noch eine Beschlaghülse an meinem Baum, die ich aber auch noch kurzfristig aus Haralds fahrenden Ersatzteillager bekommen konnte (Danke Harald!).
Die Windvorhersage zeigte uns leider nur Wind für Samstag Abend und Sonntag an, was unsere Geduld beanspruchen sollte.
Am Donnerstag wurden alle restlichen Boote vermessen, die erst am Mittwoch Abend oder Donnerstag Morgen eingetroffen waren. Das alles konnte alle Zeit der Welt dauern, denn den während des Vor- und Nachmittags regte sich auf dem ganzen See nichts außer ein paar Motorboote und der Wettfahrtleitung, die den Wind prüfte und dann vorbeikam, um die Startverschiebung zu verlängern.
Das Abendessen war an diesem Tag leider nicht die zwanzig Euro wert, doch man konnte davon satt werden.
Der nächste Morgen: der See war immer noch ein blank polierter Spiegel und die Wettfahrtleitung verhängte wieder einmal Startverschiebung, was sie den Rest des Tages auch weiterhin tun sollte. Wir Segler und Begleiter versuchten uns so gut es ging die Zeit mit Aktivitäten draußen zu vertreiben.
Samstags hatten wir die Hoffnung wenigstens am Nachmittag zu Segeln, und sie wurde erfüllt. Am Abend nahm die Wettfahrtleitung die Startverschiebung runter und wir verließen fast schon im Sonnenuntergang den Hafen mit unseren Booten, um schlussendlich eine Wettfahrt bei mittlerem Wind zu schaffen. Das Essen an diesem Abend hat uns allen gut geschmeckt und wir konnten mit
einem guten Gefühl den Tag beenden und hoffen, dass wir am nächsten Tag möglichst viele Wettfahrten schaffen.
Der Wind sah für Sonntag gut aus und wir segelten ohne Startverschiebung ziemlich früh um halb Neun aus dem Hafen. Während der ersten Wettfahrt hatten wir einen mittleren, stabilen Wind und fuhren an diesem letzten Regattatag noch drei weitere Wettfahrten mit immer stärker werdendem Wind. Alle von uns waren sehr froh, dass wir noch die fünf Rennen geschafft haben und noch einen Streicher bekamen.
Max Hesse (GER 1720)